Wir schreiben den 10. Oktober 2009, früh Morgens im kleinen Städtchen Crailsheim. Die Bewohner rund um den Schweinemarktplatz werden unsanft von Automotorenlärm aus ihrem Schlaf gerissen. Einen Blick aus ihren Fenstern werfend, merken die Anwohner dass heute etwas Besonderes dort stattfindet. Autos mit Anhänger, vollbepackt bis oben hin belagern den Platz. Kleinlaster bringen haufenweise Bierzeltgarnituren und Stellwände vorbei. Die Baubetriebshofmitarbeiter bauen Partyzelte auf. Zig von Menschen stellen ihre Pavillons und Zelte auf und schleppen Tische und Bänke hinein. 35 Stände schießen aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen. Mittendrin eine handvoll Leute die eine ganz melodisch klingende Mundart sprechen. Sie bauen ein Zelt auf und befestigen ein großes Schild daran, mit einem bunten Wappen, darauf man eine große Festung inmitten grünem Flur unter Sonne und Mond sieht, durchzogen von einem blauen Fluss und alles beschütz unter den Fittichen eines mächtigen Greifvogels. Daneben in großen grünen Lettern zu lesen steht: „Banater Schwaben“. Diese paar Leutchen nehmen Teil an einem Fest, wie man allen Plakaten hier entnehmen kann: „1. Internationales Crailsheimer Suppenfest“. Es ist die Auftaktveranstaltung im Rahmen des Projekts „ Neue Brücken bauen...zwischen Generationen, Kulturen und Institutionen“ – ins Leben gerufen von der Landesstiftung Baden Württemberg, organisiert von der Crailsheimer Volkshochschule, verschiedenen Einrichtungen und der Gruppeninitiative „Miteinander“. 35 Vereine und Institutionen boten die verschiedensten Suppen, von Asien bis Afrika und Europa zur Verkostung an. Auch die Landsmannschaft der Banater Schwaben des Kreisverbandes SHA – Crailsheim nahm teil, vertreten durch die „Schwowischi Kochakademie aus Nürnberg“ .
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